Fahrtenberichte

Natur, Entspannung, Gruppentouren

42. Seniorenwanderfahrt zum Stausee

„Ob's stürmt oder schneit …“ - oder nur regnet - am gestrigen Samstag haben sich 13 Sportfreunde per Boot auf und drei Radler an der Spree auf den Weg zum Bootshaus am Stausee gemacht. Die Stimmung war sehr gut, wurde noch besser als es am Ziel Kesselgulasch gab und flotte Sprüche die Runde machten. Aber auch Erzählungen von vergangenen Seniorenfahrten ließen die Zeit schnell vergehen. Ausklang fand diese 42. Seniorenwanderfahrt bei köstlichem Kuchen und Kaffee im Bootshaus in Spremberg.

Veröffentlicht: 17.06.24 07:15
Letzte aktualisierung: 16.11.24 02:06

Wanderfahrt auf der Spree vom 27.-29.05.2023

Am Pfingstwochenende starteten 5 Sportfreunde zu einer Paddeltour von Lübben nach Fürstenwalde.
Über 3 Tage wurde eine Strecke von ca. 100km zurück gelegt, einem Teilstück der Märkischen Umfahrt. Mit Zelt, Isomatte, Kochgeschirr und diversen anderen Gepäckstücken im Boot konnten wir einen landschaftlich sehr schönen Flussabschnitt befahren. Herrliches Wetter, Lagerfeuerromantik auf den Biwakplätzen und zahlreiche Mücken sorgten für gute Stimmung.

Einheitliches Fazit nach der Fahrt: Im nächsten Jahr sind wir wieder am Start!

Teilnehmer: Ronald Kowalla, Tobias Rau, Peter Hering Carsten & Heike Handrick

Veröffentlicht: 02.06.23 09:43
Letzte aktualisierung: 11.11.24 22:32

Carsten Handrick unterwegs von Stralsund um Hiddensee nach Ribnitz Damgarten

Ausgangspunkt der Ostseetour von Carsten aus Spremberg und Ines aus Schwerin/Ratzeburg war der Stralsunder Kanuclub. Einschließlich der Insel Hiddensee wollen wir in vier Tagen in Ribnitz-Damgarten sein.

Bei herrlichem Sonnenschein und leichtem Wind aus Ost verzögerte sich unsere Tour, weil die heimische Schwanenfamilie den Steg besetzte.

Nur zögerlich und unter fauchen, machten sie widerwillig Platz. Noch ein Blick zurück auf Stralsund mit der Rügenbrücke, und wir richten unsere Seekajaks in Richtung Norden aus. Entlang des Strelasund am Parowerhaken vorbei, sehen wir schon die ersten Bojen der Fahrrinne. Jedoch bevor es auf die Ostsee hinaus geht, machen wir noch eine Landpause in Barhöft. Zwischen „Bock“, dem Westende vom Darß und der Südspitze Hiddensees, müssen wir uns strikt an der ausgetonnten Fahrwasserrinne halten, weil wir uns hier in der Nationalparkkernzone befinden. Außerdem wird es schnell sehr flach, was wir an den Sandbänken, welche von zahlreichen Wasservögeln aufgesucht werden, gut beobachten können.

Der SAR fährt rein und wir haben die offene Ostsee vor uns. Im späteren Verlauf betreten wir die Insel Hiddensee am Leuchtturm Gellen. Wie immer bei dem schönen Wetter ein begehrtes Fotomotiv. Die Farben des Wassers erinnern an Südsee, aber der östliche Wind sorgt dafür, dass die Wassertemperatur hier unter 15 Grad ist. So wird sich nur auf ein sehr kurzes kaltes Bad in der Ostsee beschränkt, aber ich war bis zum Hals drin!

Unser Tagesziel ist der Ort Vitte, noch ein ganzes Stück weiter im Norden der Insel. Der Leuchtturm Dornbusch zeigt uns schon von weitem die Richtung an. Am Nachmittag ziehen wir mühsam unsere Seekajaks mit dem Bootswagen über den feinen Sandstrand und rollern bis zum Hafen Vitte-Langeort, welcher auf der Boddenseite liegt. Denn nur dort dürfen wir nach vorheriger Anmeldung auf dem Gelände unsere Zelten aufschlagen.

Carsten hat noch einen wichtigen Termin in Vitte und ich begleite ihn gerne zur Blauen Scheune. Schon als Kind war er mit Familie im Sommer regelmäßig auf Hiddensee. Sein Vater hat in der Kunstscheune wertvolle Uhren repariert.

Carsten hat die Tradition des Uhrmachers fortgeführt. Die Verbindung zur Blauen Scheune hat trotz Eigentümerwechsel weiterhin bestand. Nun möchte er sich die alten Uhren selbst ansehen und ist schnell dabei die wertvolle Standuhr richtig einzustellen. Wir bekommen auch einen Einblick in den privaten Wohnbereich des langjährigen Vorbesitzers und Malers Günter Fink. Abends unternehmen wir noch eine Wanderung zum Dornbusch.

Nach dem Frühstück erkunden wir die Insel zu Fuß weiter in Richtung Süden. Die bekannte Heide zeigt jetzt schon ihre Farbenvielfalt. Wieder auf dem Wasser bekommen wir zunächst den kräftigen Ostwind von vorne zu spüren, denn wir wollen den Endorn umrunden. An der Nordspitze Hiddensees wechselt der Kurs und wir haben die Chance endlich zu surfen. Das hatten wir uns auch verdient.

Pause machen wir natürlich in Vitte. Wir wollen uns das leckere dänische Softeis noch einmal schmecken lassen. Die Strecke bis zum Hafen Barhöft, den wir am späten Nachmittag erreichen, kennen wir bereits.

Kurz vor dem Tagesziel zieht noch ein prächtiger Seeadler seine Kreise über uns. In Barhöft sind wir nicht die einzigen Paddler. Man tauscht sich über die Fahrtziele aus. Andere haben ihre Runde um Rügen fast geschafft. Dieses Projekt konnten wir schon ein paar Jahre zuvor abschließen.

Wir wollen den Ostwind weiterhin für uns nutzen und schwenken am nächsten Morgen in Richtung Barther Bodden. Die große Bucht von Grabow queren wir auf direktem Weg nach Zingst. Am Zingster Strom können wir unsere Seekajaks im Hafen des Anglervereins parken. Der Rundgang durch Zingst, mit einem Abstecher zum Ostseestrand sowie einen Snack mit Fischbrötchen und Eis, hatte sich gelohnt. Wir sind aber auch froh den Ferienort mit den zahlreichen Touristen hinter uns lassen zu können.

Gut eine Stunde später erreichen wir unseren Übernachtungsplatz in Wieck a.d.D.. Die Mücken lassen uns nicht zu Ruhe kommen und die Dusche war zumindest für mich kalt.

Das alles ist nichts was uns noch in der Nacht erwarten sollte. Die Gewitterfront am Nachmittag ging noch an uns vorbei, aber in den nächsten Stunden wurde es recht ungemütlich. Blitz, Donner und viel Regen haben wir trotz allem unbeschadet überstanden. Unterm Vorzelt bleiben wir trocken und können in Ruhe frühstücken. Pünktlich zum Packen hört es auf zu regnen.

Die letzte Tagesetappe führt uns über den Koppelstrom entlang der Borner Bülten. Ein imposanter Seeadler bringt uns wieder zum Staunen. Eine Pause im Regen legen wir im Hafen Neuendorf/Saal ein. Zum Glück gibt es einen Unterstand.

Nun liegt der weitläufige Saaler Bodden vor uns. Wir nehmen den direkten Weg und können beim Surfen noch einmal richtig gut Strecke machen. Die Türme von Ribnitz können wir im Dunst bereits erkennen. Unsere Tour neigt sich dem Ende entgegen. An Ribnitz vorbei noch einen knappen Kilometer auf der Recknitz und wir erreichen unser Ziel, den Ruderverein von Ribnitz-Damgarten.

 

Text & Bilder: Ines Michaelsen

Veröffentlicht: 12.09.22 11:59
Letzte aktualisierung: 24.11.24 03:42

35. Nebelfahrt der Cottbuser Kanuten

Mit einer Rekordbeteiligung von 70 Kanuten, darunter auch 9 Spremberger Sportler, startete am Sonnabend, den 6.11.2021 die Nebelfahrt.

Die Strecke Cottbus-Peitz wurde bei strahlendem Sonnenschein und herrlichem Herbstwetter gepaddelt. Der Nebel fehlte, dafür gab es in diesem Jahr zahlreiche Baumhindernisse zu überwinden. Dabei machte ein Sportfreund mit Neptun Bekanntschaft, die Wechselsachen kamen diesmal zum Einsatz. Glücklicher Weise gab es kurze Zeit später an der Verpflegungsstelle heißen Glühwein und Wiener mit Brötchen sowie leckere Fettstullen.

Eine große Überraschung war der Besuch von Sportfreund Wolfgang Scholz an der Umtragestelle Lakoma.

Gestartet sind: Marion Gebert, Jörg König, Dietmar Kossatz, Erhard Zinder, Sven Kadach, Peter Hering, Tobias Rau, Heike und Carsten Handrick

Veröffentlicht: 08.11.21 11:36
Letzte aktualisierung: 20.11.24 18:35

Wanderfahrt auf der Spree von Kummerow - Beeskow - Drahendorf

1.Kanu-Wanderfahrt 2021

 

Nach mehreren Monaten, in denen Corona bedingt keine Gruppenfahrten stattfinden durften, konnten nun die Boote zur ersten Kanu-Wanderfahrt aufgeladen werden.

Am 22.05.2021 starteten insgesamt 10 Kanuten mit dem Vereinsbus und dem voll beladenen Bootsanhänger in Richtung Beeskow.

Angekommen am Startpunkt in Kummerow waren die Boote schnell zu Wasser gelassen und bei gutem Wetter ging es flußabwärts durch Beeskow in Richtung Drahendorf. Nach der Hälfte der Strecke legten wir eine Mittagspause ein und stärkten uns an den mitgebrachten Speisen.

Insgesamt waren es 30 km in idyllischer Natur, wir hatten viel Spaß und konnten endlich wieder in der Gruppe einen wunderbaren Tag genießen.

Gern sind die Kanu-Wanderfahrer offen für Neuinteressierte und laden immer mittwochs um 16 Uhr zum Selbstausprobieren ins Bootshaus Spremberg ein.

Veröffentlicht: 08.06.21 19:24
Letzte aktualisierung: 18.11.24 19:51

Unterspreewald (Schlepzig – Leibsch – Groß Wasserburg - Schlepzig)

Von Schlepzig (Fischteich) ging es über das Freifließ und der Spree stromab nach Leibsch. An der Schleuse war dann unsere Mittagspause. Über den Dahme-Umflut-Kanal, dem Köthener See und dem Randkanal fuhren wir weiter bis nach Groß Wasserburg. Auf dem Wasserwanderrastplatz legten wir unsere Kaffeepause ein. 3 Gaskocher wurden in Gang gesetzt und in relativ kurzer Zeit hatten alle ihren verdienten Kaffee. Dazu gab es selbstgebackenen Kuchen.
Der letzte Abschnitt führte uns über den Puhlstrom und das Zerniasfließ wieder zurück nach Schlepzig. Allerdings hatten wir auf diesen Abschnitt Gegenströmung.
Die letzte Schleuse in Schlepzig war gut besucht. Es dauerte etwa 4 Schleusungen, bis wir all unsere Boote geschleust waren.
Das Wetter war super, etwa 25 Grad und kaum Wind. Leider sind die Mücken im Spreewald wieder auf dem Vormarsch.
Es war eine sehr interessante und abwechslungsreiche Fahrt.

Veröffentlicht: 08.06.21 19:03
Letzte aktualisierung: 16.11.24 11:38

1000 - Seen Marathon 2015 - KII 42 km

Am 26.09.2015 fand in dem wunderschönen Seengebiet rund um Diemitz der Mecklenburger Seenplatte bereits der „Zehnte“  1000seen Marathon statt.

Der 1‘ Seen – Marathon hat sich mittlerweile in der Paddlerszene einen guten Ruf erworben sowohl für die etablierten Rennkanuten als auch für die Wanderfahrer.

Die Strecken führen durch die schönsten Gebiete dieser Kleinseenplatte und man konnte sich wieder für Strecken wie dem Halbmarathon, Marathon oder dem „ Langen Atem „ über 62 km entscheiden.

Auf dem Marktplatz von Bibertours stellten verschiedene Aussteller und Outdoorhändler ihre Produkte vor und man konnte zahlreiche Bootstests vornehmen, was ich auch reichlich nutze.

Wie im Vorjahr fuhr ich mit meinem langjährigen Paddelfreund Jörg meinen selbstgebauten Zweier.

Das stellte sich als besonders schwierige Aufgabe heraus, nach dem 4. Platz aus dem Vorjahr wollten wir uns dieses Jahr weiter verbessern.

Außerdem bekamen wir bekannte Konkurrenz aus den eigenen Reihen, die dann auch das Rennen in der Klasse K II für sich entschieden. Dazu muss aber gesagt werden, dass die beiden Konrad und Henning insgesamt 40 Jahre jünger waren als wir und es keine Einteilung der Altersklassen gab.

Immerhin hatten wir uns um einen Platz gegenüber dem Vorjahr verbessert und haben die

42 km in einer Zeit von 4:11 mit insgesamt 4 Portagen geschafft. Diesmal reichte es für einen 3. Platz.

Mal sehen, was im nächsten Jahr passiert. Bis dahin heißt es fleißig weitertrainieren.

Was sich aber kurzfristig ändern sollte war der Zeltplatz, da gab es nämlich unterschiedliche Ansichten bezüglich der Nutzung der bisherigen Festwiese. Also musste eine Woche vorher alles um geplant werden denn nun erfolgte die Unterbringung direkt auf dem Zeltplatz von Bibertours hinten in der Bucht. Der Platz ist zwar erheblich kleiner aber ich fand ihn in der Summe sogar schöner. Und weil ein Unglück nicht reicht musste auch die Langstrecke  also die 62 km daran glauben weil eine Wasserwacht ihre bereits erteilet Zusage als Sicherungsboot wieder zurückgezogen hat. Da sieht man wieder einmal wie groß die Lobby für die Wassersportler sprich in dem Fall für die Kanuten ist.

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen im Zweier mit meinem altbekannten Partner Jörg die 62 km zu fahren, nun wurde nichts daraus. Also meldeten wir für die 42 km. Jörg der kurz vor der holländischen Grenze wohnt hatte eine lange Anreise und kam wegen des Verkehrs erst am Freitag am späten Abend an. Eigentlich wollte wir noch eine Probefahrt machen weil wir das erste Mal das angehangene Steuer benutzen wollten wegen der sehr flachen Schwanenhavel bei der ein Unterflursteuer tödlich ist. Aber auch das klappte nicht und so mussten wir ohne zu testen an den Start gehen. Gleich hinter dem Start schoss ein Boot direkt quer vor uns über die Strecke behinderte uns und viele andere Boote. Wir mussten erst einmal rückwärts um aus dem ganzen Pulk frei zu kommen. Natürlich waren da schon die schnellen Zweier die gerade noch ausweichen konnten längst weg.

An der ersten Portage waren wir aber dann schon fast wieder dran und nun sollte sich spätestens an der zweiten Portage bewahrheiten was wir befürchteten. Die neuen Steuerseile haben ein wenig nachgegeben und so war eine problemlose Steuerung kaum noch möglich. An der zweiten Portage mussten wir erst einmal die Steuerseile nach spannen was uns natürlich 3-4 Minuten Zeit kostete.

Nun gaben wir die Hoffnung die führenden Zweier noch einzuholen langsam auf zumal wir dann fast den Steuerkopf verloren hätten und noch mal kurz an Land mussten. Von da hatten wir Ruhe und konnten uns auf die restliche Strecke konzentrieren.

Die letzten 15 km waren wir wieder voll dabei und selbst das Umtragen des Zweiers an zwei Schleusen gestaltete sich besser als erwartet. Die letzten Kilometer gaben wir noch mal richtig Gas und kamen trotz unserer Malhuer‘s mit einer Zeit von 4: 16 Std als erster in unsrer Altersklasse Ü 60 an.

Aber richtig glücklich waren wir nicht wollten wir doch in der Gesamtwertung den ersten Platz belegen, dann unser kleines Ziel ist es immer die Jüngeren zu ärgern. Das Siegerboot fuhr in der Altersklasse 18-40 eine Zeit von 3:47 und in der Altersklasse 40-60 3:59 Std.

So bleibt uns nur das nächste Jahr mit der gleichen Zielstellung und bis dahin Training, Training, Training.

Rüdiger

Veröffentlicht: 10.01.16 20:24
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Dalsland - Kanu - Marathon 2015

Über 600 Boote in einer Startlinie

Für mich war es das zweite Mal, dass ich am Dalsland –Marathon teilgenommen habe.

Nachdem ich im letzten Jahr im Zweier mit Rolf gefahren bin, habe ich mich entschieden in diesem Jahr wieder einmal im KI zu fahren.

Nach meinen gesundheitlichen Problemen Mitte der Saison wollte ich den Marathon bescheiden angehen. Im Einer kann man ja immer das Tempo fahren was einem gerade recht ist.

Der Dalsland – Marathon ist ein Klassiker und geht über 55 km an dem Spitzenleute aus ganz Europa teilnehmen. Zur Klasseneinteilung ist zu sagen, dass es eine Rennboot - und eine Touringboot - Klasse gibt. Reine Wanderboote müssen in der Touringbootklasse.

Für uns Kanuten ist das Wasser und die Seen ein unvorstellbares Paradies. Die Seen haben hier Trinkwasserqualität und das merkt man schon bei den ersten Paddelschlägen.

Man fährt hier fast 1 km/h schneller als auf unseren Gewässern.

Wir hatten wieder Glück mit dem Wetter und konnten auch noch vorab die herrliche Gegend genießen.

Der Start war wieder für 9:00 Uhr angesetzt und vom Campingplatz zum Start waren es rd. 1000 m über den See. Das hieß rechtzeitig aufstehen ca. 2,5 Stunden vor dem Start und um 8:30 einsteigen und warm fahren.

Der Start war wie immer imposant wenn rd. 600 Boote in einer Reihe quer über den See in der Startlinie stehen.

Es wurde pünktlich gestartet und ich fuhr – wie ich mir vorgenommen hatte – verhalten los.

Nach rd. 7 km kam die erste Portage die mit rd. 400 m bergauf die Schwerste war.

Da waren die reinen Marthonisti mit Ihren 7-8 kg Booten schon im Vorteil, obwohl ich mich mit meinem Taipan mit 12 kg nicht beschweren kann.

Je länger das Rennen dauerte um besser kam ich zurecht. So konnte ich jeweils immer auf den nächsten 10 km auch gut 10 Plätz gut machen.

Einmal gelang es mir eine ganze Gruppe mit rd. 15 Booten die im Pulk also auch auf der Welle des Anderen fuhren zu überholen. Das gelang mir mit weiten seitlichen Abstand sodass keiner Anstalten machte sich auf meine Welle zu setzen. Ich hatte noch einen Kanuten aus Littauen hinten auf meiner Welle der sich an der Portage herzlich bei mir bedankte. Schließlich hat er dadurch auch 15 Plätze gut gemacht.

An der letzten Portage in Gustavfors stieg ich fast gleichzeitig mit Jürgen einem guten Paddelfreund wieder ins Boot bevor es in den Lelang- See ging. Dieser See ist rd. 20 km lang und hat immer ordentlich Wind.

So wird er für viele Kanuten zu alles entscheidenden Phase für eine gute Platzierung.

Hier gingen einige Teilnehmer mit ihren reinrassigen Rennkajaks buchstäblich baden.

Mit meinem Taipan kam ich gut durch und konnte noch einige Plätz gut machen.

Im Ziel angekommen war ich mit einer Zeit von 5:55 Std. mehr als zufrieden.

So freue ich mich auch schon auf das nächste Jahr egal in welchem Boot ich dann starte.

Veröffentlicht: 10.01.16 20:22
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Bodensee - Marathon am 13.06.2015

Obwohl ich leistungsmäßig immer noch nicht richtig fit war meldete ich mich zum Bodensee-Marathon an über die 42 km. Mit 245 Booten am Start zählt der Marathon zu den größten in Deutschland. Allein in meiner Bootsklasse waren über 50 Boote am Start.Ich wollte diesmal mit dem Surfski fahren und hatte mir eigentlich viel vorgenommen. Diese Veranstaltung ist jedes Jahr mit vielen guten Kanuten besetzt. Nach dem Start so nach 8- 10 km merkte ich, dass es heute wiederum nicht richtig läuft und ich wollte das Rennen schon abbrechen, irgendwie fühlte ich mich nicht.

Ich fuhr dann etwas langsamer und sagte mir, na gut wenn dein Körper nicht will, dann machst Du eben eine schnelle Wanderfahrt daraus. Es war anfangs schwül warm und ich war vielleicht für den ersten Teil der Strecke zu warm angezogen. Bei so einem Marathon weiß man ja nicht wenn die Wetterlage nicht konstant ist, welche Verhältnisse über den Zeitraum herrschen werden. Nach der Insel Reichenau hatten wir plötzlich strengen Wind von vorn was erst einmal gut tat.

Es änderte aber an der Tatsache nichts, dass ich leistungsmäßig wieder nicht topfit war. Ich fuhr zwar mein Rennen zu Ende aber die Zeit war sehr viel schlechter als in den Vorjahren. Platz 19 von 51 Startern und eine Zeit von 4:29 Std. waren nicht das was ich erwartet hatte.

Gut nun kann man sagen, das ist jammern auf hohem Niveau aber ich wusste genau irgendetwas stimmt mit mir nicht.

So verzichtete ich auf einen Start bei den nächsten 2 Marathon’s, denn ich vermutete, dass ich von der Grippe im März dieses Jahre immer noch etwas zurück behalten habe und bin derzeit bei einem medizinischen Checkup. Ich hoffe, dass sich die Ursache bald aufklärt und ich wieder aus meinem gedrosselten Trainingszyklus heraus komme.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:22
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

German Seamaster am 09.05.2015

Die German Seamasters war für mich bisher in diesem Jahr das Highlight. Mit dem Surfski bei 5 Windstärken von Eckernförde nach Strande mit vielen sehr guten internationalen Champions an den Start zugehen das war toll. Es waren Südafrikaner, Holländer, Engländer und viele mehr vertreten, auch ich alter Sack- so dachte ich.

Bei 5 bis 6 Windstärken starteten wir in Eckernförde gegen 15:00 Uhr, der Veranstalter hatte mit dem Wettergott gesprochen der um diese Zeit etwas mehr Wind angesagt hatte, der kam auch prompt und noch aus der richtigen Richtung. Denn Surfskifahren heißt Downwind fahren. Natürlich brauchte ich mir hier bei dem internationalen Feld keine Hoffnung auf vordere Plätze machen und schon gar nicht mit meinem derzeitigen immer noch relativ schlechten Trainingszustand. Ich hatte mir aber vorgenommen unter 2:30 Std. zu bleiben und ja nicht in den Bach / Ostsee zu fallen denn das Wasser hatte nach keine 16 Grad.

Übrigens wurden vor dem Start alle  Sicherheitsvorkehrungen kontrolliert. Rote Signalfackel, Sicherheitsleine und Handy mit Notfallnummer waren obligatorisch.

Es ging als an den Start der vom Strand aus erfolgte alle in einer Linie ausgerichtet rannte man mit dem Boot ins Wasser und hüpfte dann in den Ski.

Es hat einen riesen Spaß gemacht mit achterlichen Wellen so richtig Fahrt aufzunehmen. Die Top – Fahrer starteten eine halbe Stunde nach uns und hatten uns vor dem Ziel noch überholt. Man muss es sich mal vorstellen der Schnellste fuhr die 25 km in 1.36 Std. was einen Schnitt von 16 km/h entspricht. Da war ich natürlich weit entfernt, aber ich war auch nicht traurig, denn ich hatte für mich eine gute Zeit von 2,11 Std gefahren und immerhin noch von den 47 Startern 10 hinter mir gelassen. Außerdem war ich mit weitem Abstand der Älteste mit 70 Jahren.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:19
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Werraland Ralley und Weser Marathon am 01.05. und. 02.05.2015

Mit meinem Paddelfreund Henning hatte ich mich zu den beiden Veranstaltungen angemeldet. Die Werraland-Ralley dient immer sozusagen als Vorfahrt zum Weser Marathon und startet in Eschwege bis nach Hannoversch Münden über 61,0 km. Wir hatten gutes Wetter und viele Nette Freunde getroffen und in Hann. Münden sind wir abends gut essen gegangen. Auf dieser Strecke fuhr ich mit meiner im Winter gebauten Baidarka die von den Kennern sehr bewundert wurde. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Holzminden über 81,0 km. Hier sollte für uns diesmal Schluss sein denn wir wollten dann am Sonntag gemütlich nach Hause fahren.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:17
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Rund Scharfenberg in Berlin Tegel am 18.04. 2015

Nach dem ich nun einige Regatten ausfallen lassen musste wollte ich wenigstens an dieser Regatta teilnehmen. Eigentlich war es eine Regatta für Outrigger und Surfski’s. Da ich vor hatte mir einen Surfski zuzulegen bekam ich von Jürgen – übrigens ein wirklich dufter Typ – einen Testski mit dem ich an den bescheidenen 16,5 km teilnahm. Aber die Regatta verlief für mich überhaupt nicht gut. Ich kam ungewohnter Weise im hinteren Feld an. Gut ich bin noch lange nicht Letzter geworden aber es war für mich schon deprimierend. Die Auswirkungen der Grippe die verlorene Trainingszeit wirkten  sich voll aus. Ich hatte mittlerweile den Surfski gekauft und musste mich nun an die ungewohnte Sitzposition gewöhnen. Im Surfski sitzt man ganz niedrig als so gut wie auf dem Boden des Bootes und etwas leicht nach hinten gebeugt. Es bedarf einige Zeit sich daran zu gewöhnen.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:13
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Elbe Winter-Marathon von Bad Schandau nach Dresden am 01.02.2015

Gut gerüstet startete ich nun schon zum 6. Mal beim Winter-Elbe-Marathon. Wie immer war die Konkurrenz groß und ich hatte ja auch meine guten Platzierungen aus den Vorjahren zu verteidigen. Mit Olaf Maluschke hatte ich einen Gegner, der zwar nicht in meiner Altersklasse fährt weil 20 Jahre jünger aber an dem ich mich trotzdem messen wollte. Kurz nach dem Start zog er an mir vorbei und ich war nicht in der Lage das hohe Anfangstempo mitzugehen. Ich wollte mich auch nicht schon am Anfang verausgaben denn 35 km sind lang. So lies ich ihn fahren und Olaf hatte zwischenzeitlich schon ein Vorsprung von ca. 700 m. Ich wusste, dass ich zum Schluss wieder aufholen würde und so war es dann auch. Im Ziel trennten uns dann genau noch eine Bootslänge. So belegte ich in der Gesamtwertung den 2. Platz und in der Altersklasse mit 2,29 Std. der 1. Platz.

Und jetzt kommt’s dicke….

Vielen ist ja noch die Wintergrippe in Erinnerung. Die hat mich ordentlich gepackt, sodass ich nur mit Antibiotika wieder auf die Beine kam. Ich konnte ganze 4 Wochen nicht trainieren und das wirft einem in dem Alter total nach hinten.  So  konnte ich erst Ende März wieder mit dem Training beginnen. Meine ganze harte Winterarbeit war sprichwörtlich für die Katz. Ich konnte nie mehr an meine Leistungen vor und beim Winter-Elbe-Marathon anknüpfen. Eine Sache an der ich bis heute noch laboriere.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:13
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Rüdiger berichtet über sein erstes Marathon-Halbjahr

Liebe Spremberger Kanuten,

keine Panik, es gibt mich noch und ich werde auch gleich über das I. Halbjahr 2015 berichten obwohl ich eigentlich das I. Halbjahr von der sportlichen Seite besser vergessen kann.

Wintertraining:

Das Wintertraining verlief eigentlich sehr gut bis Ende Januar und ich hatte bis dahin rds. 800,0  Trainingskilometer. Ich war in guter Verfassung und obgleich der Senftenberger See öfters mal gefroren war konnte ich auf die Schwarze Elster ausweichen. Die Schwarze Elster ist eigentlich in dem Bereich Senftenberg bis hinter Plessa nur im Winter befahrbar und das auch nur bei gutem Wasserstand. Guter Wasserstand heißt ca. 1,00 m wobei der diesen Winter kaum erreicht wurde. Meistens waren es nur um die 70 cm. Das fuhr sich schwer aber war gut für’s Training.

Veröffentlicht: 13.07.15 21:11
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

1000 - Seen Marathon 2014 - KII 42 km mit Waterwilly

In diesem Jahr stand der Termin für den 1000 Seen-Marathon bereits frühzeitig fest und man konnte lange genug planen- als dieses Jahr am 20.09.2013 ziemlich zur gleichen Zeit wie 2013.

Was sich aber kurzfristig ändern sollte war der Zeltplatz, da gab es nämlich unterschiedliche Ansichten bezüglich der Nutzung der bisherigen Festwiese. Also musste eine Woche vorher alles um geplant werden denn nun erfolgte die Unterbringung direkt auf dem Zeltplatz von Bibertours hinten in der Bucht. Der Platz ist zwar erheblich kleiner aber ich fand ihn in der Summe sogar schöner. Und weil ein Unglück nicht reicht musste auch die Langstrecke also die 62 km daran glauben weil eine Wasserwacht ihre bereits erteilet Zusage als Sicherungsboot wieder zurückgezogen hat. Da sieht man wieder einmal wie groß die Lobby für die Wassersportler sprich in dem Fall für die Kanuten ist. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen im Zweier mit meinem altbekannten Partner Jörg die 62 km zu fahren, nun wurde nichts daraus. Also meldeten wir für die 42 km. Jörg der kurz vor der holländischen Grenze wohnt hatte eine lange Anreise und kam wegen des Verkehrs erst am Freitag am späten Abend an. Eigentlich wollte wir noch eine Probefahrt machen weil wir das erste Mal das angehangene Steuer benutzen wollten wegen der sehr flachen Schwanenhavel bei der ein Unterflursteuer tödlich ist. Aber auch das klappte nicht und so mussten wir ohne zu testen an den Start gehen. Gleich hinter dem Start schoss ein Boot direkt quer vor uns über die Strecke behinderte uns und viele andere Boote. Wir mussten erst einmal rückwärts um aus dem ganzen Pulk frei zu kommen. Natürlich waren da schon die schnellen Zweier die gerade noch ausweichen konnten längst weg.

An der ersten Portage waren wir aber dann schon fast wieder dran und nun sollte sich spätestens an der zweiten Portage bewahrheiten was wir befürchteten. Die neuen Steuerseile haben ein wenig nachgegeben und so war eine problemlose Steuerung kaum noch möglich. An der zweiten Portage mussten wir erst einmal die Steuerseile nach spannen was uns natürlich 3-4 Minuten Zeit kostete. Nun gaben wir die Hoffnung die führenden Zweier noch einzuholen langsam auf zumal wir dann fast den Steuerkopf verloren hätten und noch mal kurz an Land mussten. Von da hatten wir Ruhe und konnten uns auf die restliche Strecke konzentrieren.

Die letzten 15 km waren wir wieder voll dabei und selbst das Umtragen des Zweiers an zwei Schleusen gestaltete sich besser als erwartet. Die letzten Kilometer gaben wir noch mal richtig Gas und kamen trotz unserer Malhuer's mit einer Zeit von 4: 16 Std als erster in unsrer Altersklasse Ü60 an.

Aber richtig glücklich waren wir nicht wollten wir doch in der Gesamtwertung den ersten Platz belegen, dann unser kleines Ziel ist es immer die Jüngeren zu ärgern. Das Siegerboot fuhr in der Altersklasse 18-40 eine Zeit von 3:47 und in der Altersklasse 40-60 3:59 Std.

So bleibt uns nur das nächste Jahr mit der gleichen Zielstellung und bis dahin Training, Training, Training.

Rüdiger

Veröffentlicht: 06.01.14 21:25
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Der Dalsland - Kanu - Marathon 2014 Über 600 Boote in einer Startlinie

Schon immer hatte ich mir gewünscht einmal am Dalsland - Marthon teilzunehmen.

Leider ging das in der vergangenen Jahren nicht weil eine Woche zu vor der Fünen-Marathon stattfand und der schon über eine ganze Woche ging. Da aber in diesem Jahr der Fünen-Marathon ausfiel ergab es sich, dass ich am Dalsland Marathon teilnehmen konnte.

Der Dalsland - Marathon ist ein Klassiker und geht über 55 km an dem Spitzenleute aus ganz Europa teilnehmen. Zur Klasseneinteilung ist zu sagen, dass es eine Rennboot - und eine Touringboot - Klasse gibt. Reine Wanderboote müssen in der Touringbootklasse starten.

Wir sind am Dienstag angereist und hatten so Zeit die wunderschäne Gegend des Dalsland kennen zu lernen. Für uns Kanuten ist das Wasser ein unvorstellbares Paradies. Die Seen haben hier Trinkwasserqualität und das merkt man schon bei den ersten Paddelschlägen.

Man fährt hier fast 1 km/h schneller als auf unseren Gewässern.

Für den Dalsland-M. hatten wir uns mit Rolf aus München vorgenommen den selbst gebauten Zweier „Waterwilly“ zu fahren und Rolf kam am Donnerstag zum Zeltplatz so hatten wir noch zweimal Gelegenheit zusammen im Zweier zu trainieren. Es ist ja nicht so leicht sich einfach für ein Rennen in einen Zweier zu setzen mit Jemand mit dem man sonst nicht fährt und dann über 55 km.

Wir hatten fantastisches Wetter und konnten auch so die herrliche aber leider auch von Arbeitslosigkeit betroffene Gegend kennen lernen. Hier gab es nicht viel Industrie nur eine Papierfabrik sonst kaum etwas.

Der Start war für 9:00 Uhr angesetzt und vom Campingplatz zum Start waren es rd. 1000m über den See. Das hieß rechtzeitig aufstehen ca. 2,5 Stunden vor dem Start und um 8:30 einsteigen und warm fahren. Am Morgen war noch ordentlicher Nebel, sodass wir die Startlinie kaum fanden. Rolf der sich hier in der Gegend gut auskannte beruhigte mich und meinte, dass der Nebel kurz vor 9:00 Uhr weggeht und er hatte Recht. Rolf macht hier nämlich über Rucksack-Reisen u.a. auch Kanutouren.

Also der Start war schon imposant über 600 Boote in einer Reihe quer über den See und dann ging es los. Wir kamen ganz gut voran und konnten mit der Spitzengruppe mithalten. Neben uns fuhr lang Zeit auch ein selbst gebauter Holzzweier aus Polen der ganz gut lief aber mir optisch nicht so gut gefiel. Insgesamt gab es 4 Portagen und die erste nach rd. 7 km die mit rd. 400m bergauf die schwerste war. Die anderen 3 Portagen gingen dann ganz gut und man war froh mal kurz aufstehen zu können. Das Wetter meinte es gut mit uns bis auf die letzten 20 km wo uns ein mäßiger Gegenwind das Paddeln schwer machte. Hier konnten wir noch ein paar Plätze gut machen da unser Boot sehr gut in den Wellen läuft. Ins Ziel kamen wir mit einer Zeit von 5:19 Std. Das war eine gute Zeit über 55 km mit insgesamt 4 Portagen die zusammen gerechnet eine Länge von rd. 700m ausmachten. Die müssen ja auch erst einmal bewältigt werden mit Ein- u. Aussteigen und z.T. auch anstehen usw.

Ich würde immer wieder gern zum Dalsland - Marathon fahren aber man muss sich auch mindestens eine Woche Zeit nehmen sonst ist die Anfahrt mit rd. 1000km einfach zu weit.

Rüdiger

Veröffentlicht: 06.01.14 21:24
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

25. Kanumarathon - rund um Potsdam am 05.07.2014

Eine Woche nach dem so kräfteraubenden Hiddensee-Marathon findet wie alle Jahre am ersten Juliwochenende der Potsdam-Marathon statt. Der Potsdam-Marathon hat so seine eigenen Fassetten, die meisten reisen erst am frühen Morgen an was bedeutet, dass die Teilnehmer überwiegend aus der näheren Umgebung kommen, also Fahrzeit max. 2 Std. Ich halte es aber immer anders, denn ich mag vor dem Rennen keine Hektik und fahre lieber am Abend zu vor. Dann hat man Zeit mit dem einen oder anderen noch ein wenig zu plaudern. Dieses Jahr stand die große Frage ob ich zum Potsdam-Marathon KI oder KII fahre. Mit Jörg meinem Lieblings-Zweier-Partner hatte ich schon gesprochen aber der konnte beruflich nicht. Dann hatte sich Rolf aus München angeboten aber schied dann auch aus und so beendete ich das Problem indem ich mich im KI meldete und wie immer über die 42,0 km. Als sich die Boote am Start versammelten merkte man deutlich, dass die sportlicheren Boote zugenommen hatten. Noch ein bisschen müde vom Hiddensee-M. nahm ich mir vor es am Start etwas langsamer angehen zu lassen. Natürlich waren die guten Fahrer sofort weg aber das scherte mich nicht denn 42 km sind lang und ich bin geübt über so lange Distanzen. Schon nach ca. 10 km tauchte die Spitzen-Leute wieder auf. Die Strecke ging von Herrmannswerder über Caputh, Werder in den Sakrower-Paritzer-Kanal durch die Glienicker Brücke zurück nach Herrmannswerder. Zur Einfahrt in den Sakrower-Paritzer-Kanal hatte ich Glück und erwischte für einige Meter eine Dampferwelle. Die gab mir genügend Schub um an meinen beiden Vorderleuten vorbei zu kommen. Eigentlich hätte ich die beiden fahren lassen können, denn sie waren sowieso nicht meine Altersklasse, aber mein Ehrgeiz sieht das anders. Bis zum Ziel konnte ich meine Führung dann doch nicht halten- schließlich können andere auch paddeln und sind dann noch mal 20 Jahre jünger - aber mit einem II. Platz und meiner bisher besten Zeit in 4 Std. 7 Min. (Schnitt von 10,3 km/h) war ich sehr zufrieden. Zum Abschluss gab es noch eine Urkunde für den zweiten Platz, das war es.

Die meisten fuhren nach dem Rennen wieder nach Hause und nur ein paar weit gereiste blieben noch bis zum Sonntag.

Es hat wieder Spaß gemacht und vielleicht bin ich nähstes Jahr auch wieder dabei.

Bis bald

Rüdiger

Veröffentlicht: 06.01.14 21:23
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Weichsel-Tour 2014

vom 01.05. - 10.05.2014 über 530 km von Krakau nach Plock

In diesem Jahr wollten wir mal etwas Besonderes fahren keinen deutschen Fluss der schon hunderte Male befahren wurde und der gut durch organisiert einfach zu bewältigen ist.

Und so machte ich den Vorschlag mal die Weichsel zu befahren. Im Internet waren Berichte überwiegend von polnischen Kanuten und natürlich in polnischer Sprache zu finden. Aber auch zwei Berichte einer von einer deutschen Faltbootfahrt und einer von deutschen Ruderern.

Ich wusste, dass ich Heinz mit diesem Vorschlag begeistern konnte nur wir sollten vielleicht doch zu dritt fahren, weil das grundsätzlich besser ist, falls mal irgendetwas benötigt wird kann immer einer bei den Booten bleiben. Ich studierte das mir zur Verfügung stehende Kartenmaterial und die Befahrbarkeit der Weichsel. Während der Vorbereitung sagte uns auch Markus zu, dass er mitkommen würde und darüber haben wir uns sehr gefreut, weil auch Markus jemand ist, der schon viele Fahrten unternommen.

Also kurzum.

Wir starteten am 1.05. 2014 bei Heinz in Dresden und fuhren bis nach Krakau - Niepolomice einem kleinen Ort gleich hinter Krakau weil davor noch zwei Schleusen sind. Und wenn keine Möglichkeit zum Schleusen besteht ist es fast unmöglich die Boote umzutragen.

In Niepolomice suchten wir über eine Stunde nach einer geeigneten Einsatzstelle was sich als sehr schwierig erwies. Steile bis zu 5 Meter hohe Uferböschung stellten uns vor eine große Aufgabe. Aber irgendwann hatten wir sie gefunden und konnten die Boote abladen, Zelte aufbauen und das Auto parkieren. Wir hatten uns Privatleute ausgesucht die dicht an der Einstiegsstelle wohnten die Heinz sein Auto in Pension für ein Fläschchen Wodka nahmen. Anschließend gingen wir noch in den Ort wo der 1. Mai gefeiert wurde und aßen Pizza, denn es etwas typisch polnisches gab es nicht.

1. Paddeltag Niepolomiece - Korzyn 72,0 km
Am nächsten Morgen ließen wir die Boote zu Wasser und begaben uns auf die erste Etappe. Von der Landschaft konnten wir auf den ersten Kilometern durch die hohe Uferböschung nicht viel sehen. Nach ca. 20 km kam eigentlich die einzige etwas schwierige Stromschnelle ich fuhr vor Markus folgte mir auf dem Fuße nur Heinz bummelte wieder einmal und bekam so nicht mit wie wir die Gefahrenstelle befuhren. Ergebnis war erfuhr genau an der falschen Stelle und er wurde ein paar Mal kräftig durchgeschüttelt. Nach rd. 2 km fragte Markus wo er denn seinen Hund gelassen hat der sonst immer brav hintern ihm auf einer Gummimatte auf dem Deck lag - hier muss erwähnt werden das dieser Hund schon so allerlei Fahrten auch über die Ostsee mitgemacht hat -. Heinz hatte nicht mitbekommen, dass diesem Hund diesmal diese Stromschnelle wohl zu viel und abgesprungen war. Pepe schwamm durch das noch kalte Wasser ans Ufer und wartete bis Herrchen kam indem wir die 2km wieder flussaufwärts paddelten und schließlich Pepe wieder aufnahmen. Der weitere Tag bis Korzyn verlief ohne viel Aufregung.

2. Paddeltag Korzyn - Sandomiersk 69,0 km
Unsere Paddeltage hatten immer den gleichen Ablauf 6:30 Uhr aufstehen, frühstücken, Zelte abbauen, Boote beladen und losfahren. Das war dann gegen 8:30 - 9:00 Uhr. Gegen 12:00 wurde dann Mittagspause gemacht und ggf. um 15 Uhr noch eine kleine Pause. Ende der Tour war meistens gegen 17:30 Uhr. Dann hieß es wieder Boote ausladen, Zelte aufbauen, Abendessen noch ein bisschen über den Tag reden und schlafen gehen. Das stellte sich aber als Katastrophe heraus, denn es regnete ziemlich heftig den ganzen Tag und wir fanden auch keine rechte Stelle die wir zum Aussteigen und zum Zelten nutzen konnten. Dazu blies ein sehr starker Wind aus Nord und die Temperaturen betrugen nur um die 7 Grad. Schließlich stiegen wir an einer Anlegestelle einer Fähre aus. Aber leider war hinter der Fähre alles Sumpfgenbiet und nichts zum Zelten. So mussten wir mit den Bootswagen die Straße entlang rollern bis wir zu einem Deich kamen. Dort war es dann auch egal ob der Platz gut oder schlecht war wir wollten einfach in die Zelte.

3. Paddeltag Sandomiersk - Annopol 64,0 km
Der nächste Tag ging genauso los wie der vorherige geendet hatte, in der Nacht war es eisigkalt die Temperatur viel auf fast Null Grad. Trotzdem wurde morgens der Kocher angemacht Kaffee gekocht und das Müsli etwas warm gemacht. Der Wind blies weiterhin heftig aus Nord mit 4 - 5 Windstärken. Das machte das Fahren mit den schwer beladenen Booten noch anstrengender. Sogar mir der schon 1500 Paddelkilometer hinter sich hatte taten an den ersten Tagen die Arme weh. Es ist eben schon ein Unterschied einen leichten Sportkajak oder ein schwer beladenes Kajak zu bewegen. Jetzt wurden die Uferzonen flacher und wir konnten mehr von der Landschaft erfahren. Die Weichsel ist ein sehr breiter aber flacher Strom mit vielen Sandbänken und diversen Hindernissen im Wasser. Das waren vor allem Reste von Buhnen die mal geschaffen wurden um den Fluss schiffbarer zu machen und heute nur noch Unterwasserhindernisse darstellen. Weiterhin lagen viele durch das Hochwasser angeschwemmte Baumstämme und Wurzeln im Wasser. Den Flussverlauf musste man bis auf Ausnahmen immer erahnen und das Wasser lesen, manchmal gab es auch Pricken die diesen Verlauf markierten. Daraus resultierte das der Fluss oft von der echten zur linken Uferseite oder andersherum verlief. Hier war die Gefahr groß wenn man den Fluss querte auf eine Sandbank gespült zu werden. Das war mir und auch einmal und meinem Freund Heinz samt Pepe mehrmals passiert. Dann hieß es aussteigen und das Boot wieder ins Fahrwasser ziehen, was immer sehr müßig war. Am Abend hatten wir einen sehr schöne Stelle für unser Nachtlager gefunden und konnten am Abend sogar ein kleines Lagerfeuer um das sich Heinz kümmerte machen. Aber allzulang ging es auch nicht denn wir waren müde von der Tagesarbeit und gingen gegen 21:00 Uhr zu Bett bzw. ins Zelt.

4. Paddeltag Annopol - Pulawi 68,0 km
An diesem Tag es war der 05.05. 2014 versprach das Wetter etwas Besserung obwohl immer noch ein kalter Nordwind blies. Aber im Laufe des Vormittags kam die Sonne durch und machte die ganze Paddelei schon etwas angenehmer. Wir hatten in der Nacht gut geschlafen und hatten wohl einen der schönsten Übernachtungsplätz auf der ganzen Tour. Am frühen Morgen überraschten uns einige Wildpferde - ich sag mal nicht dominestierte Hauspferde - die klitschnass in einem Galopp an unserem Lager vorbeizogen. Entweder sie waren eine ganze Strecke gelaufen oder Sie haben irgendwo in unserer Nähe ihr Morgenbad genommen. Wir gönnten es ihnen. Auf dieser Strecke gab es immer wieder Kreideabbrüche mit sehr schönen Uferzonen in den auch nette Gebäude eingebettet waren. Angekommen in Pulawi mussten wir unsere Vorräte auffrischen und wollten bei der Gelegenheit auch mal wieder Essen gehen. Letzteres erwies sich als äüßert schwierig weil es kaum Kneipen oder Restaurants gab. Nach langer Suche und fast vor der Aufgabe dies zu tun landeten wir in einem Hotel. Wir trauten uns mit unseren Paddelsachen kaum hinein weil wir nicht gefahrlaufen wollten wieder rausgeschmissen zu werden. Aber nein es kam völlig anders. Ein sehr, sehr nette und hübsche Bedienung forderte uns auf Platz zu nehmen. Sie ahnte wohl, dass wir nicht so sein würden wie wir aussahen. Wir aßen hervorragend und machten uns mittels Taxi auf den Heimweg. Erst wollte uns der Taxifahrer gar nicht mitnehmen schielte auf meine Crocks und als ich ihm zu verstehen gab es sei alles ok. durften auch die anderen einsteigen. Das war ein gelungener Abend und wir legten uns satt und zufrieden in unsere Zelte.

5. Paddeltag Pulawi - Tarnow 68 km
Am nächsten Morgen schien schon zeitig die Sonne und da wir auf einer Wiese im alten Hafen schliefen war diese am Morgen klitschnass. Hier gab es nämlich einen neuen ganz tollen Hafen mit einer pompösen Marina und diversen Stellplätzen für Wohnmobile und über all dem prangte stolz die EU - Fahne. Aha dachten wir mit EU- also mit unseren Steuergeldern bezahlt. Wir schüttelten über die Verschwendung nur unsere Köpfe, hier wo kaum Bootsverkehr aufgrund des flachen Wassers und der oftmals schmalen Fahrrinnen möglich ist.

Ein vernünftiger Pole würde dafür keinen Sloty hergeben. Das Wasser ist schmutzig und brackig, so dass das Baden eher eine Bestrafung ist als alles andere. Hier werden immer noch die Fähkalien in die Weichsel geleitet und für die Marina hätte man lieber 2 oder 3 Klärwerke bauen sollen. Wir haben uns jedenfalls immer geekelt und nicht in diesem Wasser gebadet. Am nächsten Morgen bauten wir aus alten Autoreifen einen Steg um trockenen Fußes ins Boot zu kommen. Wir hatten es satt mit den Modderfüßen ins Boot zu steigen, denn ein einfaches Abspülen der Füße, damit war es nicht getan. Einmal im Boot gesessen ging es dann Richtung Tarnow, das war jetzt schon kurz vor Warschau.

6. Paddeltag Tarnow - Warschau 73,0 km
Heute war Warschau unser Etappenziel, wieder hieß es um 6:30 Uhr aufstehen und das tägliche Ritual hinter sich bringen. Die Sandbänke nahmen nun immer mehr zu und man musste schon höllisch aufpassen und Auschau nach den Prikken halten. Teilweise hat die Strömung bizarre Muster in die hohen sandigen Uferzonen gespült. Hier gab es so viel Sand, dass die Gemeinden diesen mit riesigen Pumpen absaugten und entweder an den Uferzonen deponierten oder mittels Schuten abtransportierten. Das war wohl ein einträgliches Geschäft und half dabei die Fahrrinnen frei zu halten. In Richtung Warschau begann es wieder an zu regnen und gegenüber der Altstadt fanden wir eine Zeltmöglichkeit mit einem schönen Blick auf die Stadt besonders am Abend. Nachteil war hier gab es jede Menge Mücken die einem traktierten und schnell ins Zelt verschwinden ließen. Hier nutzten wir nochmal - ein zweites Mal- die Gelegenheit Essen zugehen, was uns nach einer Englischkonversation mit einer weltgewandten jungen Frau gelang. Wir dinierten hervorragend in einem libanesischen Restaurant auch wenn die Rechnung dann doch höher ausfiel als erwartet. Aber was soll's bei so vielen Entbehrungen.

7. Paddeltag Warschau - Wyszogrod 68,0 km
Nachdem wir Warschau auf dem Wasserweg verlassen hatten - wir waren eigentlich nicht traurig - ging es nun in Richtung Stausee Wloclawek. Es ist schon erstaunlich wie man sich an die Ruhe der Abgeschiedenheit gewöhnen kann, sodass uns der Lärm von Warschau schon störte. Unterwegs trafen wir auch Flossfahrer. Sie hatten sich ein Floss zusammengebaut und ließen sich die Weichsel runter treiben. Sie grüßten und schauten zu wie wir mit einer Geschwindigkeit gemessen an ihrer an ihnen vorbeizogen.

Am Abend waren wir dann auch in Wyszgrod pünktlich angekommen und weiter passierte eigentlich nichts.

8. Paddeltag Wyszogrod - Plock 50,0 km und Ende unserer Tour nach 530 km
An diesem Tag gab es keine aufregenden Ereignisse die routinemäßige Abarbeitung der morgendlichen Aufgaben. Mittags hatten wir noch ein schänes Waldstück für unsere Rast gefunden auch wenn der Ausstieg etwas schwerlich war. Es regnete wieder häufig zwischendurch und am frühen Nachmittag erreichten wir Plock wo uns eigentlich ein Bootshaus erwarten sollte. Doch die Zeiten als man sich hier noch dem Paddelsport widmete waren lange her. Nur noch eine Gedenktafel erinnerte an diese Zeiten. In den Lagerhallen ehemals für die Boote lagerten nun allerlei Spielautomaten etc. Hier ist man nur noch auf Motorboote und Segelboote fixiert, vermutlich weil das doch mehr Geld bringt als so ein paar verrückte Kanuten. Überhaupt haben wir auf der ganzen Tour nicht einen einzigen Kanuten getroffen. Einzig in Warschau gab es ein paar Jugendliche die sich dem Rudersport hingaben aber mit uns Paddler nichts zu tun haben wollten. Selbst als wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit fragten - wir wollten ja nur Zelten - verwiesen sie auf irgendein Hotel. Soviel dazu. Auch hier in Plock wollte man uns anfänglich nicht. Erst als Heinz hartnäckig nachhackte und wir mit Euros winkten bewegte sich was. Dann benötigten wir ein Taxi denn Heinz und Markus mussten nun mit dem Zug nach Krakau um das Auto zuholen was wir für die Heimreise benötigten. Aber das Taxi ließ auf sich warten. Es sollte gegen 15:00 Uhr Kommen, kam aber erst um 17:00 Uhr wie das so ist bei Schiebereien und Freunden. Markus und Heinz kamen dann gegen 24:00 Uhr in Krakau an und suchten sich nun ein Hotel - in Paddelsachen. Nach einigen Abweisungen und Musterungen von unten bis oben fand sich dann doch ein Hotel mit 100% Aufschlag. Das ging am nächsten Morgen mit dem Taxi so weiter gemäß Google waren es nur die Hälfte an Kilometer als der Taxifahrer brauchte. Als auch 100% Aufschlag. Gegen 14:00 kamen sie dann in Plock an. Ich hatte in der Zeit auf die Boote und auf mich aufgepasst. Für die Unterkunft für mich die eigentlich keine war und das Lagern der Boote mußten wir nochmals 20,00€ zahlen also 40,00€ weil wir ja bei der Ankunft schon 20,00€ als Vorkasse sozusagen bezahlt hatten. So verstauten wir flugs unsere Sachen in Heinz sein Auto und machten uns auf den Heimweg.

Gegen Mittagnacht waren wir dann wieder zu Hause und vielen hundemüde ins Bett.

Bilder findet Ihr hier

Veröffentlicht: 06.01.14 21:21
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Liebe Spremberger Kanuten

...mal ein kleines Vorwort.
es ist nicht so, dass ich nicht mehr über meine Marathons, meinen Bootsbau oder sonstige Ereignisse schreiben wollte. Gerade umgekehrt war bzw. ist die Situation, dass zu viele dieser Dinge mir keine rechte Zeit ließen dies zu tun. Auch persönlich gibt es eine ganze Menge neuer Aufgaben, die zu bewältigen sind. Nun habe ich mal ein wenig Luft über das erste Halbjahr 2014 zu berichten.

Ich versuche mal die Dinge zusammen zufassen.

  1. Habe ich im Winterhalbjahr 2013-14 einen Zweier gebaut. Darüber werde ich einen separaten Bericht erzählen.
  2. Haben wir Anfang Mai eine Wanderfahrt auf der Weichsel von Krakau nach Plock mit Heinz und Markus über 530 km durchgeführt. Auch hier werde ich einen Bericht schreiben.
  3. Werde ich über die bereits absolvierten Marathons in 2014 in einer Zusammenfassung berichten.

Veröffentlicht: 06.01.14 21:17
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

15.03.2014, Berg u. Tal Ralley Dessau

Bereits am 15.03.2014 fand in Dessau die Berg u. Tal Ralley Dessau - Vockerode und zurück über 32,0 km statt. Die Bedingungen waren katastrophal. Während der Regatta kam ein Unwetter mit bis zu 8 Windstärken auf gepaart mit Regen u. Hagelschauern auf sodass die Elbe mit Schaumkronen übersät war. Aber alle Teilnehmer kamen unversehrt ins Ziel und meinen 2. Platz vom Vorjahr konnte ich wieder erreichen. Meine Zeit: 3 Std. 4 Minuten

Ergebnisse

Veröffentlicht: 06.01.14 21:16
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

12.04.2014, Naab Leistungstest

Den Naab - Leistungstest gibt es im Frühjahr und im Herbst. Im Herbst hatte ich bereits daran teilgenommen und der gefiel mir so gut, dass ich mich im Frühjahr wieder aufmachte um daran teilzunehmen. Wir hatten ein absolut traumhaftes Wetter und die Naab ist ebenfalls ein schönes Paddelrevier. Die Strecke war 28 km lang und die Naab ist ein bisschen breiter als die Spree auch die Strömung ist in etwa gleich. Hier war ausschließlich die Elite aus dem süddeutschen Raum vertreten ob mit Kajak oder Surfski. Um auch hier meinen 2. Platz zu verteidigen benötigte ich für die 28 km 2Std. 53 Min.

Veröffentlicht: 06.01.14 21:16
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

14.05.2014, Bodensee - Marathon 42 km in Iznang

Der Bodensee - Marathon. ist für mich immer einer der schönsten Marathons. Ich weiß nicht woran das liegt, aber hier passt einfach alles zusammen. Die Atmosphäre die Umgebung und natürlich auch die vielen netten Leute. Das beweist auch die ständig steigende Teilnehmerzahl. Doch eines ist dieses Jahr neu - wir nehmen zum ersten Mal mit einem selbst gebauten Zweier am Marathon teil. Nun muss sich zeigen, ob die viele Arbeit sich gelohnt hat. Am Vortag haben wir bereits einige Probekilometer absolviert. Hier und da noch kleine Veränderungen vorgenommen und alles schien gut zu sein.

Hier beim Bodensee - Marathon gibt es keine Altersklasseneinteilung und das ist schon eine Herausforderung weil hier absolut leistungsstarke Jungs teilnehmen. Vor allem die schnellen Surfskis von denen es auch Zweier gibt sind nicht zu unterschätzen. Als Zweierpartner hatte ich wieder Jörg, mit dem ich auch schon im vergangenen Jahr beim Hiddensee - Marathon gefahren bin. Hier konnten wir mit einer Zeit von 3:51 Std. einen 4. Platz belegen und unser persönlich gestecktes Ziel unter 4 Stunden zu bleiben erreichen.

Veröffentlicht: 06.01.14 21:15
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

28.06.2014, Hiddensee - Marathon über 70 km

Der Hiddensee - Marathon ist bei den Kanuten schon langjährige Tradition und ist wohl das in Deutschland schwerste Rennen. Aber in diesem Jahr meinte der Wettergott nach sieben verflixten Jahren es gut mit allen Teilnehmern. Es waren mäßige Windverhältnisse und die Temperaturen waren ideal. Wiederum waren es über 50 Boote die an den Start gingen begleitet von vielen Begleitbooten der Wasserrettung, Wasserschutzpolizei usw. Diesmal war ich als Spremberg Kanute nicht allein denn Carsten Handrick ging mit seinem Zweierpartner Rainer Tosch ebenfalls an den Start und absolvierten die Strecke in beachtlichen 8:05 Std. Das war eine gute Zeit für das erste Mal.

Wir hatten mit Jörg unseren 1. Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen und hatten uns als Ziel gesetzt unter 7 Stunden zu bleiben. Ob uns das mit dem neuen Boot gelang war nicht unbedingt zu erwarten, da das Boot doch ein wenig Übung abverlangte. Aber trotz einer Zwangspause von 15 Minuten konnten wir mit einer Zeit von 6:53 Std. den ersten Platz aus dem Vorjahr wiederholen.

Veröffentlicht: 06.01.14 21:14
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

05.07.2014, Potsdam-Marathon über 42 km

Der Potsdam Marathon gehört nun auch schon zum Bestand der zu absolvierenden Marathons. Eigentlich wollte ich auch hier wieder einmal im Zweier antreten aber niemand hatte Zeit oder Lust. So entschied ich mich wieder für den Einer und hatte mir dieses Jahr viel vorgenommen. Die Teilnehmerzahl lag auch wieder so bei 50 wobei die Bootstypen eigentlich immer schneller wurden. Es waren kaum noch reine Wanderboote dabei. Alles Tour - Masters oder Rennkajaks. Da ich ein wenig Probleme mit meiner Schulter hatte beschloss ich das Rennen langsam anzugehen was sich aber auch auszahlte. Nach ca. 12 km hatte ich die Spitzengruppe bereits wieder eingeholt, da waren zwei die in Rennkajaks fuhren und nicht gerade langsam waren, aber sehr viel jünger mindestens 20 - 25 Jahre. Ja, das macht einen schon ein bisschen stolz, wenn man mit den Jüngeren noch mitfahren kann. Im Ziel (Platz 2) war ich dann nur eine Minute hinter dem Erstplazierten und fuhr insgesamt beim Potsdam - Marathon meine beste Zeit mit 4:07 Std. im Einer in den vergangenen 10 Jahren.

Veröffentlicht: 06.01.14 21:13
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

1000 - Seen Marathon 2013

In diesem Jahr fand der 1000 Seen-Marathon bereits am 21.09.2013 statt und damit rd. 3 Wochen früher als im Vorjahr. Man versprach sich und uns Aktiven besseres Wetter als im Vorjahr wo es doch kalt war und in Strömen von oben schüttete. Das Wetter war zwar etwas besser aber richtig ideal auch nicht da half auch die Termin -verschiebung um 3 Wochen nach vorn nichts. Na, Wetter kann man eben noch nicht machen, man muss es nehmen wie es ist.

Und zu guter letzt war auch noch der Chef an Grippe erkrankt. Aber seine Assistenten machten auch ganze Arbeit, sodass die von Biber-Tours nun schon zum 8. Mal ausgetragene Veranstaltung wieder viel Spaß machte.

Ich entschied mich wieder für die lange Strecke über die 62 km dem so genannten „Langen Atem“.

Obwohl ja eigentlich 42 km auch lang genug sind und ich jedes Mal wenn ich die 62 km runter strample mir sage - aber nächstes Jahr fährst Du eine kürzere Strecke.

Na ja, wenn und aber, das kennen wir ja.

Wie im Vorjahr bin ich bereits wieder am Donnerstag nach Diemitz angereist, so hatte ich den ganzen Freitag noch Zeit um mit dem Einen oder Anderen ein Schwätzchen zu machen und am Freitagnachmittag noch eine kleine Trainingsrunde einzulegen.

Dazu hatte ich mir von Lettmann - der hier immer als Aussteller und Bootstester vor Ort ist -die Speedmachine ausgeliehen. Das ist ein abgespecktes Rennboot und schon gewöhnungsbedürftig. Am Anfang hatte ich schon einige Mühe war es doch sehr kipplig aber nach ein paar 100 -Metern hatte ich das ganz gut im Griff, sodass dann eine richtig große Trainingsrunde daraus wurde.

Am nächsten Morgen war um 8:00 Uhr der Start für die 62 Km. Zu diesem Zeitpunkt war es noch richtig neblig, sodass man auf dem See kaum die Durchfahrten finden konnte.

Jürgen ein Sportfreund mit dem ich schon ein paar Mal zusammen gepaddelt bin musste ich zurückpfeifen sonst hätte er sich verfahren. So ergab es sich, dass wir die ganze restliche Strecke ziemlich zusammen fuhren höchstens mal 100 oder 200 Meter mal der Eine mal der Andere vorn.

Diesmal war ich mit meinem neuen Tourkajak angetreten der sehr leicht war, was für die Portagen ein Vorteil ist und sich auch sonst sehr angenehm und leicht fährt. So konnte ich mit Jürgen - der 22 Jahre jünger ist als ich gut mithalten. Jürgen war angenehm überrascht von meiner Fahrtechnik und Taktik wie er mir später erzählte, weil ich mir das Rennen gleichmäßig einteile und immer ziemlich die gleiche Geschwindigkeit so um die 10 km/h fahre.

100 m vor dem Ziel ließ mir Jürgen dann aber den Vortritt und ich konnte so als erster der 62 km Strecke die Ziellinie überfahren.

Erstaunlich war, dass wir mit einer Zeit von 6:39 Minuten und insgesamt 7 Portagen davon 3 Schleusen fast 40 Minuten schneller waren als im Vorjahr.

Das wird wohl nicht mehr zu toppen sein.

Im Zieleinlauf hatten es die Kampfrichter schwer zu entscheiden wer nun vorn liegt und so wurde gewertet.

Jörg 7:13:14 und Rüdiger 7:13:15

Aber wir hatten es denen auch nicht leicht gemacht fuhren wir doch absichtlich fast gleichzeitig über die Ziellinie.

Ehrlich gesagt wir waren diesmal besonders froh im Ziel zu sein wussten wir doch, dass jetzt eine warme Dusche auf uns wartete.

Der Veranstalter versprach uns für das kommende Jahr für besseres Wetter zu sorgen und wollte auch die Veranstaltung für Mitte September einplanen.

Mal sehen, ob die Versprechungen halten, ich werde berichten.

Rüdiger

Veröffentlicht: 06.01.13 21:11
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Trogbrückenfahrt am 24.08.2013

Es ist doch gut, wenn man Freunde hat!

Sonst hätte ich an dieser Wanderfahrt zur historischen Wiedereröffnung des Schiffshebewerks Magdeburg - Rothensee nicht teilgenommen.

Wie es so ist, schrieb mir Manfred aus Magdeburg eine Mail und erzählte nebenbei, dass er am Wochenende an der Trogbrückenfahrt teilnimmt. Über die Ausschreibung des Kanuvereins Kanu-Klub.Börde in Magdeburg und über Google war es einfach mehr über diesen Anlass zu erfahren.

Außerdem nahm ich nun auch wahr, dass in den Medien vor allem im MDR viel davon gesprochen wurde. Ich entschloss mich an dieser Fahrt teilzunehmen und nehme es gleich mal vorweg, dass es eine tolle Fahrt war.

Hintergrund war die Wiedereröffnung des historischen Schiffhebewerks Madgeburg-Rothensee das 1938 in Betrieb genommen wurde und den Mittellandkanal mit der Elbe und den Magdeburger Häfen mit dem Rothenseer Verbindungskanal verbindet. Dabei müssen 16m Höhenunterschied überwunden werden.

Das Schiffshebewerk Rothensee stellt die kleinere Schwester des Schiffshebewerks Niederfinow dar.

Das Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee sollte 2006 endgültig stillgelegt werden, doch Bürgerproteste und private Spendensammlungen veranlassten eine Generalüberholung der Anlage und somit die stattfindende Wiedereröffnung. Mehr auch unter: www.wasserstrassenkreuz.de/hebewerk.html

Unsere Tour ging also vom Kanuklub KKB über den Rothenseer Verbindungskanal zum besagten Schiffshebewerk Rothensee wo uns tausende Schaulustige begrüßten. Nach passieren des Schiffshebewerks ging es weiter auf dem Mittellandkanal zur Trogbrücke die die Elbe in Länge von 918m überquert. Sie ist damit die längste ihrer Art in Europa. Normaler Weise dürfen hier nur motorbetriebene Fahrzeuge verkehren, doch einmal Im Jahr und direkt zu diesem Anlass war das möglich.

Nun ging es weiter über die Schleuse Hohenwarthe (Elbe-Havelkanal) zur Schleuse Niegripp und von da aus wieder auf die Elbebis nach Rogätz wo der Trailer für den Rücktransport stand.

Veröffentlicht: 06.01.13 21:10
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Rheintour vom 29.08.- 01.09.2013

Dies wird kein ausführlicher Bericht - sonst werde ich mit dem Schreiben nicht mehr fertig - sondern nur eine kurze Schilderung unserer kurzfristig entschiedenen Rheintour.

Wie gesagt kurzfristig am Mittwoch geplant und Freitagmittag losgefahren waren wir bereits gegen 16:30 Uhr in der TSG- Kanu in Darmstadt . Die Zeit bis zum Abendessen nutzten wir um noch im alten Rheinarm eine kleine Trainingseinheit zu absolvieren. Am nächsten Morgen ging es dann ab auf den Rhein von Erfelden nach Trechtlingshausen wo auf dem Campingplatz übernachtet wurde. Am nächsten Tag von dort vorbei an der Lorelei bis nach Boppard. Das waren mal eben in rd. 2 Tagen 130 km so auf die schnelle und das alles im Zweier mit Heinz. Sonntag späten Nachmittag ab ins Auto und wieder nach hause. Leider keine Bilder von mir da, die Batterie ausgefallen ist. Schade aber nicht zu ändern. Ich werde diese Fahrt sicher noch einmal wiederholen und dann mit Bilder und ausführlichen Bericht. Da müsst ihr Euch gedulden.

Veröffentlicht: 06.01.13 21:09
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Sea Challenge Fyn 2013

Die Sea Challenge Fyn fand in diesem Jahr zum 10. Mal statt. Für mich war es meine 7.Teilnahme und damit war ich einer derjenigen, die dieses Rennen mit am häufigsten absolvierten.

Mit 9 deutschen Teilnehmern stellten wir rund 25 % der Teilnehmer insgesamt, waren es doch in diesem Jahr weit weniger als in den Vorjahren. Das lag vor allem daran, dass weniger Ruderboote die sogenannten Inrigger am Start waren. Viele die diese Herausfoderungen in den vergangenen Jahren absolviert hatten wollten wohl in diesem Jahr von den Strapazen verschont bleiben

Die Sea Challenge Fyan ist die „Tour de France des Seekajaksports“ führte über insgesamt rd. 300km rund um Fünen ( dän. Fyn ) in der Dänischen Südsee und dem Belt.

Folgende Etappen waren zu absolvieren:

  1. Etappe Svenborg - Faaborg 33 km
  2. Etappe Faaborg - Assens 44 km
  3. Etappe Assens- Middelfahrt 40 Km
  4. Etappe Middelfahrt - Bogense 41 km
  5. Etappe Bogense - Kerteminde (Bregnör) 81 / 42 Km
  6. Etappe Kerteminde - Nyborg 20 km Einzelzeitfahren
  7. Etappe Nyborg - Svendborg 37 km

Einen Vergleich mit den Vorjahreszeiten konnte man nie anstellen, da die vorherrschenden Bedingungen nie die gleichen sind. Da konnten die Unterscheide schon mal bis zu 90 minuten differieren. Denn auf offener See ist es schon ein gewaltiger Unterschied ob man mit dem Wind oder gegen den Wind fahren muss. Vieles habe ich ja in der Vergangenheit schon über diese Veranstaltung geschrieben, so möchte ich es heute auf einige wesentliche Dinge reduzieren um mich nicht Jahr für Jahr zu wiederholen.

Von den 9 deutschen Kanuten belegten 6 Kanuten Podestplätze, das war ein nie da gewesenes Ergebnis und wir hoffen, dass wir damit unsere durchaus freundlichen dänischen Sportkameraden nicht depierten. Na ja, so ist eben der Sport.

Ich hatte gleich auf der 1. Etappe Pech als ich über einen großen Stein der sich nicht sichtbar unter der Wasseroberfläche befand fuhr und mit dem Unterflursteuer hängen blieb und schließlich im Wasser landete. Bis ich wieder im Boot war kostete es mich wertvolle Zeit, dennoch konnte ich diese Etappe mit 2 Minuten Vorsprung gewinnen. Aber es war kein schlechtes Ohmen diese erste Etappe, denn ich hatte keine Zeit eingebüßt, die nicht mehr aufzuholen wäre. Die nächsten Etappen verliefen wenn auch wechselhaft gut. Dabei hatte ich zwei sehr, sehr gute Etappen gefahren. Alles in allem konnte ich alle 7 Etappen gewinnen und somit auch die Gesamtwertung in der Kategorie Klassik-Marathon.

Nach 7 Jahren Anlauf gelang es auch mir hier einmal auf dem Treppchen zu stehen, das war auch im Alter noch ein gutes Gefühl.

Veröffentlicht: 06.01.13 21:09
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Hiddensee-Marathon 2013 - die 12-te Auflage am 29.06.2013

Es ist schon sehr schwierig jedes Jahr aufs Neue von den jeweiligen Marathons zu berichten. Was soll man immer wieder Neues schreiben, wie soll man all das ringsum in Worte fassen so, dass es dem Leser auch noch interessiert.

Ist man doch selbst manchmal geneigt zu sagen: das ist doch immer das Gleiche. Und trotzdem möchte ich versuchen meine Erlebnisse zu schildern.

Beim diesjährigen Bodensee-M. beschlossen Jörg und ich ganz spontan beim Hiddensee-Marathon Zweier zu fahren. Waren doch meine Leistungen von den beiden voran gegangenen Jahren im KI für mich nicht zu toppen.

Jörg besorgte einen Zweier und wir verabredeten uns einen Tag früher zum Hiddensee-M. zu kommen, damit wir am Freitag noch das Boot testen können und uns auch entscheiden wer vorn und wer hinten sitzen sollte. Beide kamen wir Donnerstagabend in Stralsund im Bootshaus an. Am nächsten Morgen testeten wir den Zweier und entschieden uns dabei, dass es besser wäre, wenn ich vorn sitzen würde. Wie gesagt, so auch getan. Keine 5 km gepaddelt, das war es, es sollte keine Probleme geben. Einige fragten uns, ob wir früher schon zusammen Zweier fuhren was wir verneinten weil es ziemlich harmonisch aussah. Ich fuhr ja vorn und konnte nichts Gegenteiliges sagen.

Abends um 20:00 Uhr fand die Einweisung statt die für alle Pflicht ist und jeder musste eine entsprechende Erklärung über die Belehrungen betreffs Sicherheit etc. unterschreiben sonst gab es keine Starterlaubnis. Ebenfalls wurde nochmals daraufhin gewiesen, dass das befahren der Naturschutzgebiete strengstens verboten ist.

Der Wetterbericht versprach zwar keine optimalen Bedingungen aber wir hatten schon schlechtere Voraussagen gehört. Wind Süd - West 3-4, Temperaturen so um die 18 Grad mit etwas Sonne, so hieß. Allerdings die nachfolgende Praxis sah völlig anders aus.

Es wurde der Sicherheit halber in 2 Gruppen gestartet die 1. Gruppe um 6:00 Uhr und die zweite Gruppe um 7:00 Uhr. Wir hatten Glück und konnten als einziger Zweier mit den schnellen Surfskis um 7:00 Uhr an den Start, also auch eine Stunde länger schlafen.

Der Start verlief relativ gemäßigt und wir hatten uns vorgenommen das Rennen nicht zu schnell anzugehen, denn 70 km sind lang und Überraschungen gibt es immer.

Wir fuhren mit einem 11-er Schnitt vorbei an Barhöft, danach an Bock einer kleinen Insel hinaus auf die Ostsee. Mit dem Wind schräg von hinten fuhren wir dann hinaus auf die Ostsee. Bis dahin mussten wir konsequent am Rande des Fahrwassers bleiben denn der Wind drückte das Wasser hinaus auf die Ostsee und seitlich des Fahrwassers war es so Flach, da war kein Vorankommen.

Draußen auf der Ostsee nahmen die Wellen stetig zu und Jörg hatte alle Hände voll zu tun das Boot auf Kurs zu halten. In Höhe der Huck Dornbusch waren die Wellen dann schon fast 2 m hoch und Jörg meinte zu mir, ich glaube ich bin hier überfordert. Daraufhin sagte ich nur, einfach immer weiter paddeln das Boot auf Geschwindigkeit halten und genau die Wellen beobachten. Ich glaube, dass machte ihn wieder Mut und bald waren wir um die Nordspitze und hatten die ersten 35 km in 3 Std. 15 min. geschafft. Das war eine ordentliche Zeit.

Aber die härteste Strecke nicht die schwierigste lag noch vor uns 35 km Gegenwind der nun auf Süd gedreht hatte bis nach Stralsund. Hier habe schon Einige verzweifelt aufgegeben. 35 km bei Windstärke 4 von vorn mit entsprechenden Wellen, das fährt niemand freiwillig.

Da ich vorn saß konnte ich das Tempo gut bestimmen und es gab kein locker lassen, hier muss man wie eine Maschine mit gleichmäßigen Takt Kilometer für Kilometer abspulen und an nichts anderes denken. Das Boot tauchte immer wieder vorn in die Wellen und spülte das Wasser über meinen ganzen Körper. Ich glaube ich hatte die ganze letzten 3 Std. kein trockenes Auge durch die ständige Gischt.

Unterwegs wurden wir dann noch vom NDR MV gefilmt und auch kurz interviewt, was dann in den Abendnachrichten gesendet wurde - darauf waren wir einwenig stolz.

Aber das hielt uns nicht von der Konzentration ab wollten wir doch das Rennen gewinnen, denn wir wussten, dass noch einige andere ganz starke Zweier unterwegs waren.

Nach 7 Std. 23 Minuten waren wir dann endlich im Ziel und erst nach Auswertung der Ergebnisse erfuhren wir, dass wir den anderen Zweier um 6 Minuten geschlagen hatten, die mit 7 Std. 29 Min. ins Ziel kamen.

Diesen Sieg hatten wir dem eisernen Willen gerade auf den zweiten 35 km und der guten Renneinteilung zu verdanken.

Das der Hiddensee-M. keine einfaches Rennen ist zeigt, dass von fast 40 Booten 12 Boote gekentert sind oder aufgegeben haben und das sind auch Kanuten, die wissen was auf Sie zukommt und nicht einfach nur mal so mitfahren.

Hervorragend war die Sicherheit auf dem Wasser durch ausreichend viele große und kleine Begleitboote die auch schnell die Gekenterten aufnehmen konnten.

Der verbleibende Rest vom Tag ist dann wie bei jeder Regatta nur das wir abends sehr viel schneller in unseren Kojen lagen.

Veröffentlicht: 06.01.13 21:08
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

19. Bodensee-Kanu-Marathon 2013

Eigentlich hatten wir alle gezittert, ob der Bodensee-Marathon 2013 überhaupt stattfinden würde, denn aufgrund der vielen Überschwemmungen schien das gar nicht so sicher zu sein. Aber da vom Veranstalter dem Kanu-Club Singen keine Absage kam konnten wir sicher sein, das der Marathon durchgeführt werden konnte.

Am 15.Juni 2013 war es wieder soweit.

Aufgrund der langen Anreise von rd. 720 km entschied ich mich dieses Jahr noch einen Tag früher als gewöhnlich nach Iznang zu fahren denn ich wollte mich am Freitag Morgen noch mit einem alten Rennkajakfahrer treffen um über verschiedene Dinge des Bootsbaus zu diskutieren.

Der Wetterbericht sagte für das Wochenende gutes Wetter voraus und auch der Wind sollte sich in Grenzen halten.

Für die Veranstaltung war in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord von 230 Kanuten zu verzeichnen. Da war schon Klasse also hatte sich der Bodensee-Marathon doch zu einer großartigen Veranstaltung etabliert.

Der Start war am Samstag für 9:00 Uhr also eine Stunde früher als sonst angesetzt damit die Meisten von uns nicht den Wellen der vielen Freizeit-Boote oder der Berufsschiffahrt ausgesetzt sind. Ich freute mich schon darauf mein neues im diesem Winter gebautes Masterkajak zu fahren.

Gestartet wurden alle Bootsklassen in einem Massenstart der See war ja schließlich groß genug.

Wieder ging es auf dem Untersee um die Insel Reichenau wo sich die Halbmarathon-Fahrer von den Marathonteilnehmern über die 42 km trennten und so zog sich dann auch das Feld auseinander. Ich fühlte mich ganz gut und konnte mein Ergebnis vom Jahr 2010 mit 4 Stunden und 8 Minuten wiederholen. Das bedeutete Platz 10 in der Gesamtwertung und Platz 1 in der Altersklasse über 60 Jahre.

Am Sonntag haben wir dann noch eine wunderschöne Rheintour von Iznang nach Schaffhausen gemacht. Obwohl noch etwas angeschlagen vom Vortag durch den Marathon entschädigte die traumhafte Landschaft für die etwas schmerzende Muskulatur.

Eigentlich freue ich mich schon wieder auf das nächste Jahr.

Wer mehr Informationen haben möchte hier die entsprechenden Links: www.bodensee-kanu-marathon.com

Rüdiger

Veröffentlicht: 06.01.13 21:07
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

Trainingslager zu Ostern am Gardasee

Aufgrund der diesjährigen schlechten Trainingsbedingungen in der Winterperiode war an eine gute Saisonvorbreitung nicht zu denken. Das ging uns nicht nur in Brandenburg so, sondern auch Einigen von meinen Sportkameraden.

So kam mein Freund Heinz auf die Idee eine Woche auf der Theiß in Ungarn zu paddeln. Es sollte die Osterwoche sein. Als ich mir aber mal die Bedingungen, Wetterlage, Flussabschnitte inklusive Stausee anschaute war mir schnell klar, dass das keine gute Entscheidung sein konnte. Also machte ich den Gegenvorschlag an den Gardasee zu fahren und zwar ganz in den Süden- hatte ich doch in den Vorjahren immer gute Erfahrungen gemacht.

Also irgendwann habe ich die anderen das sind wie gesagt, Heinz aus Dresden, Thomas und Karsten aus Regensburg überzeugen können. Ich organisierte dann noch einen geeigneten Campingplatz mit der Möglichkeit mit den Kajaks gut ins Wasser zu kommen, was ja am Gardasee nicht immer einfach ist.

Den fanden wir dann in San Felipe del Benaco am Süd-West Ufer des Gardasees unweit von Salo. Das war ein guten Ausgangspunkt für uns tägliches Training. Leider kamen wir nachdem wir die Alpen überquert hatten in strömenden Regen an.

Unsere erste Frage am Campingplatz war wie wohl das Wetter in den nächsten Tagen sein würde. Eine präzise Aussage bekamen wir aber nicht, denn auch hier war dieses Jahr für die Jahreszeit schlechtes Wetter angesagt. Na, die Grundtemperatur mit rd. 15 Grad war wenigstens höher als zu Hause wo wir am Morgen noch bei Schneefall abfuhren.

Wir hatten beschlossen täglich um 11 Uhr pünktlich auf das Wasser zu gehen und dann entsprechend lange Touren zu paddeln, sodass wir am Nachmittag wieder zurück sind.

Am ersten Tag haben wir gleich eine 32 km lange Trainingseinheit ohne Pause absolviert und ich fand die ätzend lang, weil ich es in diesem Jahr noch nicht gewohnt war so lange Strecken zu paddeln.

Das Wetter und das Wasserbedingungen waren in diesem Jahr auch am Gardasee sehr unterschiedlich, sodass eine Voraussage über mehr als 2 Stunden kaum möglich war und so mussten wir uns auf alle möglichen Bedingungen einstellen. So erging es uns auch am letzten Tag der vorsah von San Felipe nach Pescheria und zurück zu paddeln.

Per GPS ermittelt betrug eine Strecke genau 20 km dort am Kanuclub eine kleine Pause eingelegt und dann wieder zurück. Als wir los fuhren war das Wetter noch angenehm aber an der Halbinsel Sirmione vorbei hatten wir es schon mit einem heftigen Gegenwind zu tun, der nichts Gutes für die Rücktour erahnen lies. Wir waren die Strecke zu Dritt angegangen nur Heinz wollte die große Tour nicht mitmachen. Im Kanuclub angekommen war wir erst einmal ganz allein und machten eine kleine Pause um etwas Nahrung zu uns zu nehmen. Aber nach ca. 30 Minuten fuhren wir dann wieder zurück mit Wind schräg von hinten. Als ich die Wellen sah musste ich erst einmal tief Luft holen - ausgerechnet heute ohne Schwimmweste und mit meinen kippligen Boot. Aber nach rd. 10 Minuten hatte ich mich daran gewöhnt und es machte riesigen Spaß die Wellen abzusurfen. Aber Vorsicht war jederzeit geboten hier wollte keiner in den Bach gehen denn ein Ufer war mindesten 8 km entfernt. Trotzdem kostete ich das Vergnügen aus was aber auch sehr anstrengend ist jede sich bietende Welle abzusurfen. Oft hatte ich Geschwindigkeiten von über 19 kmh dabei erreicht und zwei drei Mal habe ich mindestens 150 bis 250 m gesurft. So verging die Rücktour eigentlich sehr schnell. Aber es war nicht daran zu denken sich groß um die anderen Paddler zu kümmern denn bei über 1,0 - 1,5 m hohen Wellen hat man mit sich ganz allein zu tun. Wir waren dann zufrieden, dass alle wieder gut angekommen sind. Am nächsten Tag fing es wieder an zuregnen und wir entschlossen uns einen Tag früher abzureisen hatten wir doch die zurückliegenden Tage intensiv trainiert.

Veröffentlicht: 06.01.13 21:05
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43

3. Dessauer Berg- und Tal Marathon am 16.März 2013

Wer glaubte, dass Wetter vom vorigen Jahr könnte man wiederholen, der hatte sich arg getäuscht. Im letzten Jahr noch bei traumhaften 20 Grad dachten wir dieses Jahr man befindet sich bei der Arctic Race irgendwo auf den Lofoten.

Dazu kam noch, dass wir hier im Osten Deutschlands schlechte Bedingungen hatten um sich auf den Marathon vorzubereiten, da die gängigen See gefroren waren. Gut bei den Elbanliegern ging es noch und Freunde aus dem Regensburger Raum hatten auch keine großen Probleme. Aber für mich war es doch schon ein erheblicher Einschnitt mit nur rd. 200 Trainingskilometern von Januar bis Mitte März zum Marathon zu fahren. Im letzten Jahr waren es doppelt so viele Km.

Aber wir waren ja froh, dass die Veranstaltung trotz der widrigen Bedingungen statfand. Glück hatten wir ja noch mit der Sonne die die gefühlten - 8 Grad einigermaßen vergessen ließen.

Ich war bereits am späten Freitagnachmittag wie auch in den Vorjahren angereist. Der Empfang im Bootshaus war wie immer sehr herzlich.

Am nächsten Morgen um 9:30 Uhr war der erste Start. Dieser erfolgte direkt vor dem Bootshaus der Junkers Paddelgemeinschaft und zwar als Einzelstarts in Minutenabstand. Es wurde in umgekehrter Reihenfolge zum Zieleinlauf des letzten Jahres gestartet. So startete ich im Einerfeld als Letzter.

Die Strecke ging insgesamt über 32 km auf der Elbe nach Vockerode stromaufwärts 16 km und dann wieder zurück. Gewendet wurde direkt am still gelegten Kraftwerk. Insgesamt waren es rund 30 Teilnehmer und damit rd. ein Drittel weniger als im Vorjahr die wegen des Wetters keine Lust oder Mut hatten. Wegen des guten Wasserstandes war es mit etwas Finesse möglich über die Buhnen zu fahren. Bei der letzten Buhne hatte ich jedoch zuviel gewagt und mir eine mächtige Schramme ins Boot gefahren, die zwischenzeitlich aber schon wieder repariert wurde.

Meinen Vordermann der 1 Minute vor mir startete hatte ich nach ca. 8 km eingeholt und glaubte nun fataler Weise, dass ich die Angelegenheit nun nach Hause fahren kann. Aber da hatte mich geirrt, den Henryk aus Regensburg hatte ich nicht auf meiner Rechnung. Im letzten Jahr noch 4 oder 5 Plätze hinter mir musste ich an der Wende feststellen, dass er dieses Jahr so stark ist, dass für mich keine Chance bestand ihn noch einzuholen, den flussabwärts hat man nicht einmal die halbe Zeit für derartige Manöver.

Aber ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich es wohl dieses Jahr nicht geschafft hätte die 5 Minuten Vorsprung von Henryk aufzuholen dazu hatte ich nicht hart genug bzw. zu wenig trainiert.

So blieb mir nach 2 Siegen in den Vorjahren der 2. Platz und die Hoffnung bei dem nächsten Marathon es wieder besser zu machen.

Bilder vom Marathon

Veröffentlicht: 06.01.13 21:04
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43