Kanu-Wandersport
Archiv 2016
Spreewaldmarathon 2016
Am 16. April 2016 nahmen 17 Sportfreunde unseres Vereins am Spreewaldmarathon teil.
Leider bot sich das Wetter in diesem Jahr nicht von der allerbesten Seite, denn uns begleiteten immer wieder einige Regenschauer.
Die Teilnehmer teilten sich dieses Jahr in zwei Gruppen. Carsten Handrick und Peter Hering wollten dieses Jahr die 42km in Angriff nehmen, so starteten sie auch schon um 8.15 Uhr am Bootshaus Leineweber über Leipe, Lübbenau, Wotschofska, Hochwald, Polenzschänke Burg-Kauper zurück zum Einsatzort.
Der Rest der Teilnehmer ging es etwas gemächlicher an und starteten ca. 1 Stunde später um die Strecke von 21km zur Erlangung der silbernen Gurke zu absolvieren. In der Polenzschänke wurde eine Mittagsrast eingelegt. Nach der Zielankunft beim ersten Bier trafen dann auch Peter und Carsten ein, so dass die „goldenen“ und „silbernen“ Gurken gefeiert werden konnten. Zum Abschlussfoto zeigte sich sogar die Sonne. Am Ende konnten alle Teilnehmer gut gestärkt bei bester Laune wieder den Heimweg antreten.
Teilnehmer: H.-J. Kossack, Ramona Schorg, Dietmar Taubert, Marion Gebert, Tobias Rau, Werner Kadach, H.-J. biehn, Ingo Klapper, Sven Kadach, Carsten Schwartze, Jörg König, Bärbel Kossatz, Erhard Zinder, Sylke Rau über 21km
Carsten Handrick, Peter Hering über 42km
Veröffentlicht: 15.06.16 16:43
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43
Surfski - Bootsbau der Letzte ???
Heute werde ich wahrscheinlich von meinem letzten Bootsbau berichten, denn mein Entschluss steht fest keine weiteren Boote mehr zu bauen.
Zum Einem, weil ich kein Platz mehr habe und zum anderen habe ich an Booten alles was man so benötigt. Ein Boot als Rennboot für Flachwasser und weitere für jeweils schwierigere Bedingungen.
Das letzte Boot was ich nun diesem Winter gebaut habe ist ein Surfski und damit hat sich der sogenannte Kreis dessen was man benötigt geschlossen. Wenn mich jemand fragt wieso benötigst Du so viele verschiedene Boote, dann antworte ich einfach, das kein vernünftiger Mensch mit einem Rennrad in die Berge fährt. Das verstehen fast alle. Also für verschiedene Bedingungen verschiedene Boote.
Der Surfski macht nun mal ebenso wie die Baidarka eine Ausnahme. Der Surfski kommt aus den wärmeren Regionen wie Hawaii oder Australien etc. und ist in erster Linie für offene Gewässer gedacht um Wellen abzureiten.
Doch mittlerweile hat er sich auch in unseren Breitengraden etabliert und ist auf vielen Marathon-Rennen anzutreffen.
Die Surfski’s bieten eine höhere Sicherheit als Rennkajaks oder sonstige Marathon-Boote. Der Grund liegt darin, dass man bei einem Surfski sehr niedrig im Boot sitzt nämlich unterhalb der Wasserlinie. Das gibt dem Boot zusammen mit seiner Länge (i. d. R.) über 6,00 m eine zusätzliche Stabilität.
Deshalb werden Surfski’s oder ihre Schwestern die Resque-Ski’s auch zur Rettung auf dem Wasser eingesetzt.
Die Surfski’s haben keinen Süllrand und werden offen gefahren, man kann sie normal nicht rollen, dafür ist ein Wiedereinstieg nach einer Kenterung mit ein wenig Übung leichter als eine Eskimorolle.
Natürlich kommt in so einem Boot dann Wasser in’s Cockpit das aber mittels eines Lenzer wieder geleert wird.
Am 16.04.2016 ist das erste Surfski-Rennen rund um die Insel Scharfenberg wo mein Surfski beweisen muss ob sich mein Bootsbau gelohnt hat.
Ich werde berichten.
Rüdiger
Veröffentlicht: 18.04.16 20:23
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43
Entdeckungsfahrt auf dem Weißen Schöps
Am 28.2.2016 war meine Tochter so nett und brachte mich mit dem Auto nach Hammerstadt an die Brücke über den Weißen Schöps in Richtung Tagebau Reichwalde. Durch Veröffentlichungen des Unternehmens Vattenfall und des Vereins Weißer Schöps e.V. bin ich auf die Wiedereinrichtung des Weißen Schöps aufmerksam geworden. Hier befindet sich eine Messstation für den Pegelstand, welchen man auf der web- site des sächsischen Umweltministeriums abrufen kann. An diesem Tag wurde ein Pegel von ca. 1,20 m angegeben. Es herrschten Temperaturen von 0 Grad und es begann ein sonniger Tag. Auf der linken Seite setzte ich mein Vereinsboot ein. Das Ufer ist von Wildtieren schon gut angenommen . Um 7.45 Uhr begann meine Fahrt. Das Flüsschen windet sich in vielen leichten Schleifen. Das Wasser ist sedimenthaltig und der Grund ist nicht genau auszumachen. Daher hat man öfter eimal Grundberührung. Nach etwa 500m Fahrt entdeckte ich ein Granithstein mit der Angabe 7,4. Bis zur Mündung in den Schwarzen Schöps sind noch einige Steine welche bis dort auf Null gehen. Kurze Zeit später durchfahre ich eine Röhre, welche durch eine Schiefe Ebene führt. Im Wasser richte ich mich nach kleinen Wirbeln um das Fahrwasser zu erkennen. In etwas Entfernung sind Grau- und Silberreiher zu beobachten. Bei meiner Vorerkundung von Land aus konnte ich auch einen Fischadler beobachten. Nach etwa 2km gelange ich an eine Brücke nahe dem Ort Neuliebel.Hier lohnt ein Ausstieg. Unweit der Brücke befindet sich eine hölzerne Wassernixe . Umringt ist die Nixe von interessanten Sachen für Kinder und Tafeln über sorbische Kultur. Bei nicht so hohem Wasserstand kann man auch hier mit dem Auto hinfahren und starten. Hier ist der Wasserstand schon etwas größer. Im Flussbett sind immer mal dicke Baumstümpfe. Diese sind mit kleinen Robienienstämmchen als Auffahrschutz gesichert. An beiden Seiten wächst dickes Gras. Es reicht bis ans Wasser. Das Flüsschen befindet sich etwa 2 bis 3m tiefer als das umliegende Gelände. Ich fahre an lichten Kiefern und Laubbäumen entlang. Weiden wachsen am Ufer. Ich durchquere eine weitere Röhre einer Schiefen Ebene. An der Uferkante befindet sich eine Schutzhütte mit Tafeln zum Bauvorhaben. Nach weiterer Fahrt gelange ich an die Einmündung des Schwarzen Schöps. Nun ist schon gut Ströhmung.An einer Brücke nahe Reichwaldes befindet sich wieder eine Pegelmessstelle. Diese gibt einen sehr hohen Pegel an, welcher von der Wassertiefe an dieser Stelle herrührt, ist aber für Bootsfahrten nicht von großem Wert. Dieser Abschnitt ist schon vor längerer Zeit eingerichtet worden. Das Gras am Ufer ist schon dichter und die Weiden sind auch größer. Das Wasser schlängelt sich schön dahin. Vor mir fliegt immer mal in Etappen ein kleiner Vogel. Er ähnelt dem Flugverhalten des Eisvogels. Er fliegt mir eine ganze Weile voraus. Mit anderen Vogelfreunden bin ich zum Schluß gekommen dass es ein Zaunkönig ist. Nach durchqueren einer Straßenbrücke wird das Wasser ruhiger. Die Böschung ist hier etwas langweilig und glatt. Ich erreiche den Ort Kringelsdorf nach einem Kilometer gradliniger Fahrt. Das Wasser ist hier breit und ruhig. Bald erreicht man das einzige Hindernis auf der Fahrt. Das Kringelsdorfer Wehr ist schnell passiert. Oberhalb landet man rechts an und benutzt den Uferweg. Nach ca. 100 Metern kann das Boot gut eingesetzt werden. Ich mache erst mal Rast und trinke von meinem vorbereiteten Glühwein aus der Thermoskanne. Jetzt geht es Weiter an Weiden und Wäldchen entlang. Rechts treffe ich nun an ein Gewässer mit guter Strömung. Ich habe den Abschnitt des Weißen Schöps erreicht, welcher jahrelang nördlich am Tagebau Reichwalde in einem langweiligen Bett fließt. Ich fahre einen knappen kilometer aufwärts. Hier ist noch ganz schön Wasser. Vermutlich wird hier auch Grubenwasser eingeleitet. Es wird langweilig und ich drehe. Weiter geht es Abwärts in Richtung Boxberg. Der Uferstreifen ist nun flacher. Hier hat sich der Bieber das Rewier gesichert. Selbst an Nadelbäumen macht er sich zu Schaffen. In ruhigem Fahrwasser erreiche ich das Wehr in Boxberg. In der Nähe befindet sich ein schönes Gemeindehaus. Hier wäre vielleicht eine Gruppenübernachtung möglich. Unterhalb des Wehres beginnt der Abschnitt des Schöps, welcher im Verein von den Eierfahrten bekannt ist. Um 10.40 Uhr ist meine Fahrt beendet und mein Abholfahrzeug kommt gleich. Es ist zwar noch kalt, jedoch schönes Wetter. Eine richtig schöne Fahrt , welche ich weiterempfehlen kann. Der Abschnitt ist ca. 13 Kilometer lang und das Wehr in Kringelsdorf ist das einzige Hindernis.
Peter Hering
Veröffentlicht: 30.03.16 15:39
Letzte aktualisierung: 14.10.24 13:43